Paul Poiret, la mode est une fête
Der französische Haute Couturier Paul Poiret hatte die innovative Idee, die Korsetts für Frauen abzuschaffen, und befreite sie damit von diesem erstickenden Zwang. Das Musée des Arts Décoratifs widmet ihm eine Ausstellung, die erste ausschließlich dieser Persönlichkeit der Pariser Haute Couture gewidmete, vom 25. Juni 2025 bis zum 11. Januar 2026. Ein tiefes Eintauchen in die frühen Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, als Kleider zu Kunstwerken wurden.
Berühmt wegen der Befreiung der Frauen durch die Einführung von fließenden Silhouetten, tief liegenden Taillen unter dem Busen und kräftigen Farben in seinen Kreationen gilt Paul Poiret, der 1903 Couturier wurde, als kühnes Genie mit einem flamboyanten Universum, der die Mode in eine Lebenskunst verwandelte. In der gesamten Ausstellung können die Besucher alle Bereiche erkunden, in denen er sich hervortat, von dekorativer Kunst bis zu Parfümerie, einschließlich Gastronomie und natürlich Mode. Eine Auswahl an Werken, Dokumenten und Zeugnissen aus der Sammlung des Museums wird seinen Einfluss auf zeitgenössische Designer verdeutlichen und die Besucher in seine kreative Welt eintauchen lassen: von seiner Faszination für die russischen Ballette über seine künstlerische Zusammenarbeit mit Raoul Dufy bis hin zur Internationalen Ausstellung für moderne dekorative Kunst und Kunstgewerbe im Jahr 1925.
Paul Iribe — Les robes de Paul Poiret racontées par Paul Iribe 1908 Album, planche n° 3 © Les Arts Décoratifs